Bellegarde, Heinrich Gf. (1756-1845), Feldmarschall

Bellegarde Heinrich Graf, Feldmarschall. * Dresden, 29. 8. 1756; † 22. 6. 1845 (1846?). Sohn des sächs. Kriegsmin. Graf Johann Franz B., trat 1771 aus sächsischen in österr. Kriegsdienste, kämpfte mit Auszeichnung im Türkenkrieg, 1792 als GM. und Generalstabschef Wurmsers am Oberrhein, 1793/94 in den Niederlanden, 1796 FML. und Regimentsinhaber, 1797 bei Erzh. Karl in Friaul, dann mit besonderen Aufträgen in Rastatt. Wirkte 1799–1800 als Generalstabschef in Italien, dann im Hofkriegsrat, befehligte 1805 den rechten Flügel bei Caldiero, war Generalgouverneur in Venetien und Galizien, kämpfte bei Aspern und Wagram, wurde FM. und war 1809–13 Präs. des Hofkriegsrates, kämpfte 1813 in Italien, schloß am 13. 4. 1814 mit dem Vizekönig Beauharnais eine Militärkonvention, wurde Generalgouverneur der Lombardei und Venetiens und besiegte 1815 Murat; 1820 abermals Präs. des Hofkriegsrates und zugleich Staats- und Konferenzmin.; 1825 i. R. Ritter des Ordens vom Gold. Vließ.

L.: Smola, Das Leben des FM. von B., 1847; K.A. Wien; Wurzbach; ADB.; Enc.It.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 1, 1954), S. 66f.
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