Buol-Schauenstein, Karl Ferdinand Gf. (1797-1865), Staatsmann

Buol-Schauenstein Karl Ferdinand Graf, Staatsmann. * Wien, 17. 5. 1797; † Wien, 28. 10. 1865. Sohn des Diplomaten Joh. Rud. B.-S., wirkte 1828–37 als Gesandter in Karlsruhe und Darmstadt, 1838 in Stuttgart, 1844–48 in Turin, 1848 in Petersburg, 1850 bei den Konferenzen in Dresden, 1851/52 als Gesandter in London; als Nachfolger Schwarzenbergs 1852–59 Min. des Äußeren, leitete er die Außenpolitik in der schwierigsten Zeit des Krimkrieges. Der durch sein Ultimatum an Sardinien eingeleitete Krieg von 1859 führte am 4. Mai zu seinem Rücktritt.

L.: Wr.Ztg. vom 31. 10. 1865; Jb. d. auswärtigen Dienstes, 1897; Dullinger, S. 107; Wurzbach; ADB; Enc. It.; Briefe des Fürsten Metternich an den Grafen B., hrsg. von C. J. Burckhardt, 1934; H. v. Srbik, Metternich, 2, S. 505, 1925; H. v. Srbik, Dt. Einheit 2, 1935; H. Friedjung. Der Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland, 1916; Uhlirz, s. Reg.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 127
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