Bykowski (Jaksa-Bykowski, Jaxa-Bykowski) Juliusz Jan Ritter von, Techniker und Heraldiker. Geb. Sawczyn, Galizien (Savčyn, UA), 11. oder 13. 4. 1844; gest. Lemberg, Galizien (L’viv, UA), 11. 11. 1915; röm.-kath. Sohn des Beamten Stanisław Jakub Bykowski und seiner Frau Franciszka, geb. Kuczyńska. – B. besuchte 1853–55 die Grundschule in Żółkiew, absolvierte 1861 die Realschule in Lemberg und studierte 1861–67 an der dortigen technischen Akademie. 1863–64 war er aktiver Teilnehmer am Jänneraufstand gegen die russische Besetzung Polens. Sein Studium setzte B. 1867–69 am polytechnischen Institut in Wien fort und arbeitete anschließend als Ingenieur an der Bahnstrecke Stanislau-Czernowitz sowie 1873–75 in den Bahnwerkstätten der Carl Ludwig-Bahn in Lemberg. Ab 1876 unterrichtete er mechanische Technologie an der technischen Hochschule Lemberg, wo er 1877 ao. Professor, 1880 o. Professor der mechanischen Technologie und der beschreibenden Maschinenlehre wurde. Wiederholt fungierte er auch als Dekan der Fakultät für Maschinenbau (1880–82, 1892–94 und 1898–1900) sowie 1883–84 als Rektor. 1908 wurde er emeritiert und zum Hofrat ernannt. B. ist Verfasser eines dreibändigen Handbuchs der mechanischen Technologie, „Podręcznik mechanicznej technologii“ (1896–1907), und publizierte im „Dziennik Lwowski“. Er beschäftigte sich außerdem mit Heraldik sowie der Geschichte seiner Familie. B. gehörte verschiedenen wissenschaftlichen und Fachgesellschaften an, so war er ab 1877 Ehrenmitglied und 1903–04 stellvertretender Leiter der Czytelnia Akademicka we Lwowie sowie Ehrenmitglied des Towarzystwo Opieki Narodowej.