Erl, Anton (1848-1927), Sänger

Erl Anton, Sänger. * Wien, 12. 1. 1848; † Breslau, 28. 9. 1927. Sohn des Folgenden, genoß seine Ausbildung bei diesem und bei Richard Levy und wurde 1869 für kurze Zeit an das Dresdener, 1871 an das Braunschweiger Hoftheater engagiert. 1872 kehrte er als Spieltenor nach Dresden zurück, wurde jedoch noch im gleichen Jahr an die Wr. Komische Oper verpflichtet. 1875–1912 in Dresden, 1883 Kammersänger. E. war einer der bedeutendsten Sänger des ausgehenden 19. Jahrhunderts; seine Stimme wird als besonders beweglich und für lyrische und dramatische Rollen gleich geeignet geschildert.

Hauptrollen: Faust (Margarethe); Erik (Fliegender Holländer); Arnold (Wilhelm Tell); Romeo (Montecchi e Capuleti); Alfred (Traviata); Edgar (Lucia di Lammermoor); Tamino (Zauberflöte); Belmonte (Entführung aus dem Serail); Raoul (Bohème); Almaviva (Figaros Hochzeit).
L.: Eisenberg; Frank-Altmann; Kosch, Theaterlex; Riemann.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 263f.
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