Exner, Karl (1842-1914), Physiker

Exner Karl, Physiker. * Prag, 26. 3. 1842; † Wien, 11. 12. 1914. Sohn des Philosophen Franz S. E. (s. d.), zunächst Gymnasiallehrer in Troppau und Wien, 1892 Dr. phil. und Priv. Doz. für theoret. Physik an der Univ. Wien. 1894 o. Prof. für mathem. Physik an der Univ. Innsbruck. E. beschäftigte sich mit geometrischen und optischen Problemen. Seine Arbeit über die Entdeckung, daß bei der totalen Reflexion gebeugte Strahlen in das zweite Medium eindringen, wurde von der Wr. physikal. chem. Ges., die Arbeiten über das Funkeln der Sterne und die Szintillation von der Akad. d. Wiss. in Wien, deren korr. Mitgl. er war, ausgezeichnet.

W.: Über das Funkeln der Sterne, 1881; Das Newtonsche Phänomen der Szintillation, in: Sbb. Wien 111 und 113, 1902 und 1904; Das optische Vermögen der Atmosphäre, in: Meteorol. Z., 28, 1906.
L.: Almanach Wien, 1915.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 276
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