Feldkircher, Josef (1812-1851), Mundartschriftsteller

Feldkircher Josef, Dichter. * Andelsbuch (Vorarlberg), 3. 3. 1812; † Bamberg, 2. 9. 1851. Sollte zunächst das väterliche Gewerbe eines Uhrmachers erlernen, besuchte aber ab 1828 das Gymn. in Konstanz und stud. 1834–40 in Trier Theol., 1841 zum Priester geweiht, wurde er auf seinen besonderen Wunsch unter die Kleriker des Bistums Mainz aufgenommen und wirkte an vielen Orten des Mainzer Sprengels. Seine Vorarlberger Mundartgedichte, Ausdruck seiner Heimatsehnsucht, wanderten als Briefeinlagen in die Heimat und wurden dort nach 25 Jahren gesammelt. Weniger bedeutend sind seine hochdeutschen Gedichte.

W.: Gedichte, 1838; Die letzten Ritter von Hirsohhorn und Handschuhsheim, hist. Novelle, in: Blätter der Vergangenheit und Gegenwart, 1850; Gedichte in der Mundart von Andelsbuch, hrsg. von H. Sander, 1877.
L.: E. Winder, Die Vorarlberger Dialektdichtung, 1890; Giebisch-Pichler-Vancsa; Nagl-Zeidler-Castle 3, S. 469.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 4, 1956), S. 295f.
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