Fischnaler, Konrad (1855-1941), Historiker und Heimatforscher

Fischnaler Konrad, Geschichts- und Heimatforscher. * Sterzing, 10. 12. 1855; † Innsbruck, 14. 2. 1941. Von Beruf Lehrer, bis 1882 verantwortlicher Leiter des „Tiroler Schulfreund“. 1885–1912 Kustos am Landesmus. Ferdinandeum in Innsbruck, das F.s unermüdlicher Schaffenskraft nicht nur eine wertvolle Bereicherung der Smlgn., sondern auch die Festigung seines Rufes als hervorragende wiss. Anstalt des Landes verdankt. F. betrieb vielseitige und eingehende Studien über Geschichte und Volkstum Tirols, besonders seiner Vaterstadt Sterzing, deren Ergebnisse hauptsächlich in der Z. des Ferdinand, und im „Schlern“ veröffentlicht sind.

W.: Das Eisacktal in Lied und Sage, 1883; Beiträge zur Geschichte der Pfarre Sterzing, in: Z. des Ferdinandeums, 1884, 28. H.; Das Sterzinger Altarwerk und sein Schöpfer, ebenda, 1892, 36. H.; Die Volksschauspiele in Sterzing im 15. und 16. Jh., ebenda, 1894, 38. H.; Wappenbuch der Städte und Märkte Tirols, 1894, 2. Aufl. 1910; Georg Rösch von Geroldshausen, Tiroler Landreim, 1898; Urkundenregesten aus dem Stadtarchiv in Sterzing, 1902; Jörg Kölderer und die Ehrenpforte Kaiser Maximilians, in: Z. des Ferdinandeums, 1902, 46. H.; Das Innsbrucker Bürgerbuch, ebenda, 1903, 47. H.; Vigil Rabers Wappenbuch der Arlberg-Bruderschaft in Weimar, in: Dt. Herold, n. 8, 1909; Innsbrucker Chronik, 1929–34; Ausgewählte Schriften, 3 Bde., 1936–38; etc.
L.: Schlern, 1925; Festschrift zu Ehren K. F.s, 1927, 1935; Schlern-Schriften 12, 1927, 30, 1935; Tiroler Heimatbll., 19, 1941, H. 1–2.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 4, 1956), S. 325f.
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