Gasser-Walhorn, Josef von (1816-1900), Bildhauer

Gasser-Walhorn Josef von, Bildhauer. * Prägraten (Tirol), 22. 11. 1816; † ebenda, 28. 10. 1900. Vom Klassizismus seiner Lehrer Schaller, Käßmann und Klieber ausgehend, kam G. während seines Italien-Stipendiums 1845 unter den Einfluß der Nazarener. Seit 1852 in Wien, dann kurze Zeit am Dom zu Speyer tätig. 1864 von Erzh. Maximilian nach Miramare berufen, wurde er seither mit Aufträgen vom Hof und von privater Seite, besonders für kirchliche Statuen und Grabmonumente, überhäuft.

W.: Statuen in der Altlerchenfelder Kirche, in der Votivkirche und in der Dreifaltigkeitskirche sowie im Stephansdom und in Maria am Gestade in Wien; Plastiken für Ringstraßenbauten (Deutschmeisterpalais, Parkring 8, Kasino, Schwarzenbergplatz 1), Arsenal, Oper, Burgtheater und Rathaus; Werke für Linz, Kremsier, Innsbruck, Dornbirn, Bozen, Jerusalem und für zahlreiche Orte in Tirol etc.
L.: M.Pr. vom 30. 10. 1900; R.P. vom 3. 11. 1900; K. Ginhart, Wr. Kunstgeschichte, 1948; H. Hammer, Kunstgeschichte der Stadt Innsbruck, 1952; Biogr. Jb. 1904; Thieme-Becker.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 5, 1957), S. 407
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