Gassner, Heinrich (1885-1948), Altphilologe und Lehrer

Gassner Heinrich, klass. Philologe und Schulmann. * Wien, 12. 7. 1885; † Wien, 7. 1. 1948. Stud. an der Univ. Wien klass. Philol., Phil. und Pädagogik, 1908 Dr. phil., 1910 Lehrbefähigung an Mittelschulen für Latein und Griech. als Hauptfächer, Dt. als Nebenfach, 1913 für Phil. 1908–23 Gymn. Prof. in Wien XII., dann in Mies und Wien VIL., seit 1919 dem Stadtschulrat von Wien zugeteilt, 1923–38 Landeschulinspektor, 1938–45 dienstenthoben, 1945 Sektionschef im Bundesmin. für Unterricht, 1946 Hon.-Prof. für prakt. Pädagogik des Mittelschulwesens an der Univ. Wien.G. entfaltete eine reiche literar. Tätigkeit auf den Gebieten der klass. Philol. und der dt. Literaturgeschichte und trat insbesondere auch als Übersetzer hervor (Horaz, ausgewählte Werke). Seit 1919 galt sem Hauptinteresse der Mitarbeit an der Wr. Schulreform und der Methodik des altsprachlichen Unterrichtes.

W.: Die Grundprobleme der heutigen Schulreform und das Gymnasium, 1919; Volksbildung und Schulreform, in: Volkserziehung, pädagog. Teil, 1920, S. 191ff.; Austria Romana I und II, 1924, neubearb. von L. Malcher, 1951; Primitiae Latinae, 1925; Horaz, ausgewählte Werke, übersetzt, 1946.
L.: In memoriam Dr. H. G., in: Erziehung und Unterricht, Jg. 1948, S. 85ff. (mit Werksverzeichnis); Feierl. Inauguration, 1947/48.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 5, 1957), S. 409
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