Germonik, Ludwig (1823-1909), Journalist und Schriftsteller

Germonik Ludwig, Journalist und Schriftsteller. * Fiume (Rijeka), 29. 11. 1823; † Wien, 7. 12. 1909. Stud. Jus, anfänglich Staatsbeamter in Graz. Seit 1848 publizist. tätig, war er Mitbegründer der „Villacher Zeitung“, wirkte seit 1851 in Wien beim „Wanderer“ und bei der „Ostdeutschen Post“ und wandte sich schließlich ganz der Journalistik zu. 1856/57 Schriftleiter der „Klagenfurter Zeitung“, dann 15 Jahre Beamter an der Studienbibliothek in Laibach, wo er sich besonders mit slow. Literatur beschäftigte. Seit 1872 ständig in Wien als Journalist tätig; leitete 1874–78 „Das Inland“ und später den „Patrioten“ und gründete 1874 den Grillparzerver., dessen Vorstand und Leiter des Vereinsverlages er durch mehr als 30 Jahre war. In Stud. und Stoffwahl der slov. Lit., Sage und Geschichte verbunden, deutschbewußt, gehörte er in Wien dem Kreis der literär. Ges. „Iduna“ an.

W.: Kornblumen (Gedichte), 1854; Blaue Nächte (Gedichte), 1871; Alpenglühen (Gedichte), 1877, 15. Aufl. 1897; Die Weiber von Veldes (Drama), 1878; etc. Dramen, Gedichte, Erzählungen.
L.: Brümmer; Eisenberg 1; Giebisch-Pichler-Vancsa; Nagl-Zeidler-Castle, s. Reg.; Biogr. Jb. 1912.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 5, 1957), S. 427
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