Gerstl, Richard (1883-1908), Maler

Gerstl Richard, Maler. * Wien, 14. 9. 1883; † Wien, 4. 11. 1908 (Selbstmord). Stud. an der Wr. Akad. d. bild. Künste bei Griepenkerl und Lefler. In kurzer Schaffenszeit, 1904–08, entstanden zahlreiche Ölbilder, welche die gleichzeitigen Richtungen der Moderne, den Pointillismus, die Kunst van Goghs, verarbeiteten und ihr vielfach vorauseilten. Seine Werke, von der Familie gesammelt und aufbewahrt, wurden erst 1931 auf einer Nachlaßausstellung der Wr. Neuen Galerie, dann bei Gurlitt in Berlin und bei Caspari in München gezeigt.

W.: Selbstporträt, 1902; Schwestern Fey, 1905; Pointillist. Selbstporträt, 1906 (Wien, Österr. Galerie); Porträt Prof. Dietz, 1907; Zemlinsky, 1907; Sommerliche Landschaft, 1907; Traunseelandschaft, 1908.
L.: Brünner Tagesbote und N. Wr. Tagbl. vom 4. 11. 1931; Belvedere 1931/II; Kunst und Künstler 30, 1931 und 31, 1932; Das Kunstblatt 15, 1931, und 16, 1932; Das Werk 19, 1932; Kunst ins Volk 3, 1951; Das Kunstwerk, Jg. 10, 1956, H. 1/2; Bildende Kunst H. 11/12, 1956, S. 593; XXVIII Biennale di Venezia, 1956, Katalog S. 322ff.; Vollmer; G. Schmidt, Neue Malerei in Österr. 1956.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 5, 1957), S. 429f.
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