Grassini, Giuseppina (1773-1850), Sängerin

Grassini Giuseppina, Sängerin. * Varese, 8. 4. 1773; † Mailand, 3. 1. 1850. Tante von C. und G. Grisi (s. d.). Bauerntochter; fand in einem General ihren Mäzen. Debut. 1794 an der Mailänder Scala, trat 1796 am „Teatro La Fenice“ in Venedig, 1797 in Neapel auf. 1800, nach Mailand zurückgekehrt, sang G. vor Napoleon, der sie nach Paris mitnahm, wo sie bei den Feierlichkeiten des 22. Juli mitwirkte. 1801 sang sie in Berlin, 1802 als Nachfolgerin der Banti in London, 1804 an der Großen Oper in Paris. Nach Italien zurückgekehrt, zog sich G. 1815 von der Bühne zurück. Paer schrieb für sie die „Didone“.

Hauptrollen: Orazio (Horatier von Cimarosa), Didone (Paer), Giulietta (Romeo e Giulietta von Zingarelli).
L.: Fétis; Grove; Wurzbach.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 49
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