Grimm, Ferdinand von (1869-1948), Finanzfachmann

Grimm Ferdinand von, Finanzfachmann. * Wien, 15. 2. 1869; † Bad Kreuzen (O.Ö.), 8. 11. 1948. Sohn eines höheren Staatsbeamten; stud. an der Univ. Wien, 1893 Dr.jur.; trat 1892 beim Zoll- und Taxamt in den Staatsdienst und wurde 1898 in das Finanzmin. überstellt, 1910 Sektionsrat, 1912 Ministerialrat, 1917 Sektionschef. Als Finanzberater des Hauses Habsburg war er auch Finanzlehrer K. Karls vor dessen Regierungsantritt und wurde dafür in den Adelsstand erhoben. 1918 Unterstaatssekretär, 20. 11. 1920 bis 1. 6. 1921 (Kabinett M. Mayr), 21. 6. bis 29. 9. 1921 (Kabinett Schober) Finanzmin. 1931 i. R. G., vielfach geehrt und ausgezeichnet, hatte an der Seipelschen Währungspolitik großen Anteil. Seit 1921 Präs. des Kreditinstitutes für öffentliche Arbeiten und Unternehmungen.

L.: N. Wr. Tagbl. vom 16. 2. 1944; Wr.Ztg. vom 11. 11. 1948.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 63
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