Gruber, Augustin Josef (1763-1835), Bischof

Gruber Augustin Josef, Bischof. * Wien, 23. 6. 1763; † Salzburg, 28. 6. 1835. Sohn eines Kaufmannes; besuchte in Wien das Jesuitengymn. Zuerst Novize bei den Augustinerbarfüßern in Wien, trat 1783 in das Generalseminar ein, 1785 Priesterweihe, und wirkte dann als Seelsorger; 1796 Lehrer für Katechetik, 1802 Regierungsrat für N.Ö. für geistliche Schul- und Studienangelegenheiten, 1806 Hofrat; bereiste als geistlicher Hofkomm. zur Untersuchung für geistliche Schul- und Studiensachen Galizien. 1812 Titularabt von Ardagger, 1813 Dr. theol. h.c. der Univ. Wien, 1816 Bischof von Laibach, wo er das Armen-Institut begründete und mit 50 Jahren noch slowen. lernte, um in dieser Sprache predigen zu können. 1823 zum Fürsterzbischof von Salzburg ernannt, führte er in Mülln die Benediktiner ein.

L.: Salzburger Ztg. 1835, n. 507, 509; Salzburger Kirchenbl. 1839, n. 24; Z. des Salzburger Landeslehrerver. 1879, n. 106; Denkmal der Liebe und Verehrung. Eine Smlg. und Zusammenstellung aller Zeitungsartikel, Gedichte und anderer Aufsätze, welche bey Gelegenheit des Todes des Hochwürdigsten und Hochgebornen Herrn A. G., Erzb. von Salzburg etc., dann der Wahl, Präcanonisation, bischöflichen Consecration und feyerlichen Introduction Seiner Durchlaucht des Hochwürdigsten und Hochgebornen Herrn Friedrich Erzb. von Salzburg etc., Fürsten zu Schwarzenberg und Herzoges von Krumau etc., im Drucke erschienen sind, 1836, S. 124; J. Schumann v. Mannsegg, Geschichte des Lebens des weiland Herrn A. G., Erzb. von Salzburg, 1836; F. Ranft, Fürsterzb. A. G. von Salzburg. Ein Beitrag zur Geschichte der kath. Religionspädagogik, 1839, S. 252 (mit umfangreichen Literaturangaben); Gams; Wurzbach; ADB.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 80
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