Gruenfeld, Paul Stefan; früher Grünfeld, Ps. Paul Stefan (1879-1943), Schriftsteller

Gruenfeld Paul Stefan, Ps. Paul Stefan, Schriftsteller. * Brünn (Mähren), 25. 11. 1879; † New York, 12. 11. 1943. Sohn eines Fabrikanten und Konsuls; stud. an der Univ. Wien Jus und Phil. 1904 Dr.jur. 1906 Namensänderung in Gruenfeld (früher Grünfeld). 1904–10 Sekretär des Zentralverbandes der Industrie Österr., wirkte er dann als freier Schriftsteller und später als Chefredakteur des „Anbruchs“ und als Redakteur der „Stunde“ und der „Bühne“ in Wien. Emigrierte wegen des Nationalsozialismus nach Amerika. G. trat als Kulturschriftsteller, Kritiker, Übersetzer und Erzähler hervor und setzte sich besonders für moderne Musik ein.

W.: Der Heimatsucher (Erlebtes und Erträumtes), 1903; Umbrien (Wanderbuch, gem. mit E. Diez), 1907; Gustav Mahlers Erbe, 1908; Gustav Mahler, 1910; Oskar Fried, 1911; Das Grab in Wien, 1913; Der ungehörte Ruf, 1914; Die Feindschaft gegen Wagner, 1918; Das Neue Haus (Wr. Oper 1869 bis 1919), 1919; Neue Musik in Wien, 1921; Mahler für jedermann, 1923; Die Wr. Oper, 1922, Neue Fassung 1932; Anna Bahr-Mildenburg, 1922; Frau Doktor, 1922; Max Reinhardt, 1923; Hofmannsthal, 1924; Arnold Schönberg, 1924; Franz Schubert, 1928; Anton Dvořák (gem. mit O. Soucek), 1934; Das war der letzte Sommer (Roman), 1943; etc.
L.: Brümmer; Kosch, Literatur- und Theaterlex.; Wer ist’s? 1935 (s. Stefan).
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 90
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