Guicciardi, Giulietta Gfn.; verehel. Gfn. Gallenberg (1784-1856), Private

Guicciardi Giulietta Gräfin. * Triest, 23. 11. 1784; † Wien, 22. 3. 1856. Musikalisch außerordentlich begabt, wurde G., nachdem sie in Wien im Hause ihrer Verwandten Th. Brunsvick (s. d.) mit Beethoven zusammengetroffen war, dessen Schülerin. G., die auf Wunsch ihrer Eltern Gf. Wenzel Gallenberg (s. d.) heiratete, nahm in Beethovens Leben eine besondere Stellung ein, ob sie jedoch, wie Kalischer annimmt, mit der „unsterblichen Geliebten“ Beethovens ident. ist, konnte nicht erwiesen werden. Beethoven widmete seiner Schülerin die unter dem Namen „Mondschein-Sonate“ bekannte Sonate für Klavier cis-moll, op. 27, n. 2.

L.: A. Kalischer, Beethoven und seine Zeitgenossen, 1908–10; K. Kobald, Beethoven, seine Beziehungen zu Wiens Kunst und Kultur, Gesellschaft und Landschaft, 1953; A. W. Thayer, L. v. Beethoven, 1917.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 7, 1958), S. 106
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