Heckenast, Gustav (1811-1878), Verleger

Heckenast Gustav, Verleger. * Kaschau (Košice, Slowakei), 2. 9. 1811; † Preßburg, 12. 4. 1878. Sohn eines evang. Seelsorgers, wurde zunächst Kaufmannslehrling, 1826 Buchhändler und machte sich 1834 in Pest selbständig. Seit 1841 Verleger, brachte er es zu einer führenden Stellung und wirkte vielfach kulturfördernd und -vermittelnd. Er reorganisierte den ung. Verlagsbuchhandel, verlegte ung. Dichter (Petőfi u. a.), Sammelwerke, Zeitschriften, Lexika und sorgte fürÜbersetzungen ins Deutsche. Er förderte österr. Dichter (Stifter, Stelzhamer, Rosegger u. a.), mit denen ihn hilfsbereite Freundschaft verband. Sein Taschenbuch „Iris“ (1839–19) fand im ganzen dt. Sprachraum Verbreitung.

L.: Dt. Arbeit, Jg. 4, 1904/05, S. 798 ff.; I. Skroch, Stifter und H., Diss. Wien, 1946; Adalbert-Stifter-Almanach, 1953, S. 33 ff.; F. Haslinger, P. Rosegger als Herold A. Stifters (Briefe an G. H.), 1955; Börsenbl. für den dt. Buchhandel, Frankfurt a. M., Jg. 12, 1956, S. 490 ff.; Kosch; Nagl–Zeidler–Castle, s. Reg.; ADB 50; Révai 9; J. Ferenczy, A magyar hirlapirodalom története 1780–1867 (Geschichte der ung. Zeitungsliteratur 1780–1867), 1887.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 235
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