Hegele, Maximilian (1873-1945), Architekt

Hegele Maximilian, Architekt. * Wien, 25. 5. 1873; † Wien, 12. 3. 1945. Nach Ausbildung an der Wr. Akad. d. bild. Künste unter Hasenauer (s. d.) und Luntz (1893–96) ging H. 1897 als Stipendiat nach Italien. 1900 wurde sein Entwurf für die bauliche Gestaltung des Wr. Zentralfriedhofes preisgekrönt; an der Ausführung der Portalbauten, Leichenhallen, Arkadengrüfte, der Kolumbarien und der Karl-Lueger-Kirche, einem monumentalen Zentralbau mit Kuppel, war H. bis 1910 beschäftigt. H., der als Lehrer an der Wr. Staatsgewerbeschule wirkte, verfaßte auch Entwürfe für das Wr. Stadtmus., das Kriegsmin. und für das Kurhaus in Karlsbad.

W.: Friedhofskapelle Maria-Brunn, Wien XV, 1909; architekton. Umrahmung des Leschetizky-Denkmales, Wien, Türkenschanzpark, 1911; Volkswohnhaus Wien XX, Brigittenauerlände; Kruppsches Schulgebäude in Berndorf (N.Ö.); etc. Publ.: Moderne Wohn- und Landhäuser, 1909; etc.
L.: Völk. Beobachter vom 20. 5. 1943; O. Schönthal, Wettbewerbsentwürfe für ein Amtsgebäude des Reichskriegsmin., 1908; K. Ginhart, Wr. Kunstgeschichte, 1948; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951; 1951, Kosel; Thieme–Becker.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 237
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