Heitzler, Karl (1839-1923), Jurist und Schriftsteller

Heitzler Karl, Jurist und Schriftsteller. * St. Pölten (N.Ö.), 7. 5. 1839; † ebenda, 2. 5. 1923. 1864 Dr.jur.; wirkte als Advokat in St. Pölten. Seit 1870 Mitgl. der Gemeindevertretung der Stadt, 1917–19 Bürgermeister von St. Pölten. H. erwarb sich große Verdienste um die Entwicklung des Schulwesens, um die Erbauung des Krankenhauses und um den Umbau des Stadttheaters. Gründer des Stadtmus. und bedeutender Münzensammler, war er daneben auch literar. tätig, als Maler nur lokalhist. interessant.

W.: Selbstbiographie (Stadtarchiv St. Pölten); Das St. Pöltner Stadttheater, in: Beiträge zur lokalen Kunstpflege, 1910; Ein Vermächtnis (Erzählung), 1898 (unter PS. Karl Benedikt); Dramen (alle nur im Manuskript): K. Josef; Die Kunst, 1893; Zwei Frauen; Gesprengte Ketten; Aus ernster Zeit (5 Bühnenbilder von den Befreiungskriegen); Blücher, 1913; Der Erbprinz, 1914; Erich Volkmann, 1916; Der Umsturz, 1919; Volksstücke: Die Brandhoferin; Die Brukner-Sefferl.
L.: St. Pöltner Dt. Volksztg., St. Pöltner Ztg. und Volkswacht vom 17. 5. 1923.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 254
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