Hejda, Wilhelm (1868-1942), Bildhauer und Medailleur

Hejda Wilhelm, Bildhauer und Medailleur. * Wien, 26. 5. 1868; † Wien, 19. 1. 1942. Sohn eines Kunstschlossers; besuchte die Wr. Akad. d. bild. Künste unter K. v. Zumbusch, arbeitete 1891/92 in Paris und 1892–94 in Budapest, lebte dann in Wien. H. schuf Pastelle, aber auch polychromierte Plastiken, trug jedoch hauptsächlich durch dekorative Skulpturen zum Schmuck verschiedener Bauten nach der Jahrhundertwende bei. Seine beiden Söhne Willy und Franz wirkten als Maler und Bildhauer in den USA.

W.: In Wien: Figürlicher Schmuck an der Urania und am Techn. Mus., Soldatenköpfe am ehemaligen Kriegsmin. (Regierungsgebäude), Pallas Athene, als Beschützerin der Künste am Portal des Hagenbundes, I., Zedlitzgasse; Schloßbrunnen Karlsbad; Figuren am Zentralbad in Marienbad, am Kurhaus in Meran; Personenmedaillen (z.B. auf Josef Krahuletz, 1908); Kriegsmedaillen; eine Rektorskette für die Hochschule für Bodenkultur, 1912; Porträts; Landschaften; etc.
L.: L. Hevesi, Österr. Kunst im 19. Jh., 1903; Jb. der Wr. Ges. 1929; Thieme–Becker; Die Medaille der Ostmark, hrsg. vom Wr. Bund für Medaillenkunst, 1938, S. 16.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 254
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