Heller von Hellwald, Friedrich Jakob (1798-1864), Feldmarschalleutnant und Historiker

Heller von Hellwald Friedrich Jakob, Offizier und Historiker. * Stuttgart, 3. 2. 1798; † Wien, 16. 1. 1864. Vater des Vorigen. 1814–16 Lt. in württemberg. Diensten. Er trat 1817 in das k. k. Sappeurkorps ein und nahm 1821 am Feldzug nach Neapel teil. 1830 diente er im Geniekorps, 1831 im Gen.-Quartiermeisterstab, später im Stabe Radetzkys in Mailand und war an der Ausarbeitung der Manövrier- und Feldinstruktionen beteiligt. 1836–41 arbeitete er im kriegsgeschichtlichen Büro, anschließend bei der Landesbeschreibung und 1848 im Min. Oktober 1848 Kmdt. des Neugebäudes. 1849 kam er in den Stab des FM A. Windischgrätz und ins russ. Hauptquartier. 1850 GM und Brigadier in Prag. 1856 nob., trat er als FML i.R. Vielseitig gebildet, war H.ein erfolgreicher Militärhistoriker. Er redigierte 1848/49 die „Österr. milit. Z.”.

W.: Milit. Korrespondenz des Prinzen Eugen von Savoyen. Aus österr. Originalquellen, 2 Bde., 1848; Der Winterfeldzug 1848/49 in Ungarn, 1851; Friedrich Frh. von Bianchi, Duca di Casalanza, 1857; Der k. k. Österr. FM Josef Gf. Radetzky von Radetz, 1858; Denkschriften milit.-polit. Inhaltes aus dem handschriftlichen Nachlaß des k. k. österr. FM Gf. Radetzky, 1858; Der Feldzug des Jahres 1809 in Süddeutschland. Nach österr. Originalquellen, 2 Bde., aus: Streffleur, Jg. 1862–64; Erinnerungen aus den Freiheitskriegen, hrsg. von seinem Sohn Ferdinand H., 1864; etc.
L.: (Anonym), Weiland F. H. von H., k. k. FML, 1864; Alten; Wurzbach; Kosch, Das kath. Deutschland; ADB; K.A. Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 262
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