Hittmair, Rudolf (1889-1940), Anglist

Hittmair Rudolf, Anglist. * Wien, 30. 6. 1889; † Innsbruck, 22. 11. 1940. Sohn des Bibliothekars Anton H. (s. d.), Neffe des Vorigen. Stud. an den Univ. Innsbruck und Berlin, 1912 Dr.phil. in Innsbruck und daselbst Lehramtsprüfung für Mittelschulen. Lehrte zuerst an einem Gymn. in Wien, seit 1914 Erzieher bei den Söhnen des Erzh. Thronfolgers Franz Ferdinand, war Off. im 1. Rgt. der Tiroler Kaiserjäger und wurde Ass. an der Nationalbibl. Wien. Trat 1922, nach Aufgabe seiner Stellung an der Nationalbibl., in die Fa. seines Schwiegervaters, in die Wagnersche Universitätsbuchhandlung in Innsbruck, ein. 1925 Priv. Doz. für engl. Sprache und Literatur an der Univ. Innsbruck. 1926 o. Prof. an der Techn. Hochschule in Dresden, seit 1931 an der Univ. Tübingen und seit 1936 an der Univ. Wien. 1938 aus polit. Gründen i.R., arbeitete er in der Wagnerschen Univ.-Buchhandlung in Innsbruck.

W.: Das Zeitwort „do“ in Chaucers Prosa, in: Wr. Beiträge zur engl. Philol., Bd. 51, 1923; William Caxton, Englands erster Buchdrucker und Verleger, 1931; Aus Caxtons Vorreden und Nachworten. Schrifttum und Sprache der Angelsachsen, Bd. 1, 1934; Der Begriff der Arbeit bei Langland, in: Festschrift für K. Luick, Beih. zu: Die Neueren Sprachen, 1925; Die Arbeit bei Langland, Locke, Carlyle, in: Germ. rom. Ms. 13, 1925; England im Spiegel der State-Poems, Ende des 16., Anfang des 17. Jhs., in: Festschrift der Nationalbibl. Wien, 1927; England, Staat und Volk, in: Amt und Volk, 1928; Zu den Aktionsarten im Mittelengl., gem. mit K. Brunner, in: Engl. Stud. 70, 1935; Mittelengl. Lesebuch für Anfänger, 1929, 2. Aufl. 1957; Mithrsg.: Aus Schrifttum und Sprache der Angelsachsen, 1934 f.
L.: Kosch, Das kath. Deutschland; Wer ist’s? 1935; Wer ist wer? 1937.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 338f.
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