Hock, Johann (1859-1936), Abgeordneter und Schriftsteller

Hock Johann, Politiker und Schriftsteller. * Devecser (Ungarn), 31. 12. 1859; † 1936. Wirkte als kath. Geistlicher hauptsächlich in Budapest in der Seelsorge, seit 1887 Mitgl. des Parlaments, zuletzt als Mitgl. der Unabhängigkeitspartei. 1918 Vorsitzender des Nationalrates flüchtete er nach dem Fall des Károlyi-Regimes in die Tschechoslowakei und nach Österr. Wegen seiner gegen das ung. Regierungssystem gerichteten Zeitungsangriffe wurde er nach seiner Rückkehr verurteilt, später jedoch begnadigt. H., ein berühmter Redner, der sich auch um die Popularisierung der bildenden Künste bemühte, schrieb Gedichte, Novellen und war Mitarbeiter verschiedener Tagesztgn.

W.: De profundis (Gedichte), 1882; Szentbeszédek (Predigten), 1891; Imakönyv (Gebetbuch), 1892; Vigasztalások könyve (Buch der Tröstungen), 1895; etc.
L.: Révai 10 und 20; Szinnyei 4; M. Károlyi, Gegen eine ganze Welt, 1924; G. Gratz, A forradalmak kora (Das Zeitalter der Revolutionen), 1935.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 347
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