Hönigl, Dominik (Georg) (1833-1908), Ordensangehöriger

Hönigl Dominik (Georg), O.S.B., Abt. * Ybbsitz (N.Ö.), 9. 4. 1833; † Seitenstetten (N.Ö.), 22. 9. 1908. Trat 1855 in das Benediktinerstift Seitenstetten ein, 1860 Priesterweihe. Stud. 1861–63 an der Univ. Wien klass. Philol., 1863–68 Gymnasiallehrer am Stiftsgymn. Seitenstetten. 1868–1908 Abt. Er führte die von seinem Vorgänger begonnene Ausgestaltung des Gymn. zu Ende und genehmigte die Übertragung des bischöflichen Knabenseminars der Diözese St. Pölten nach Seitenstetten. Als Aszet und vorbildlicher Oberer förderte er in seinem Stifte die Reformbestrebungen und trat auch auf Äbteversammlungen mit Reformvorschlägen hervor. Seine Hauptsorge galt dem Schmuck der Gotteshäuser seines Stiftes; er war ein großer Wohltäter der Armen. Ehrenbürger von Seitenstetten, Ybbsitz und Sonntagsberg.

W.: Ein Wort über Bedeutung der Arbeit für den stud. Jüngling, in: Programm des k. k. Obergymn. der Benediktiner zu Seitenstetten, 1867; Das Gymn. zu Seitenstetten (ein hist. Überblick), ebenda, 1867; Gesangbuch der am Stiftsgymn. zu Seitenstetten stud. Jugend, 1871, 2. Aufl. 1895.
L.: Wr. Ztg. vom 23. 9. 1908; Kath. Kirchenztg., 1908, n. 75; Programm des k. k. Obergymn. der Benediktiner zu Seitenstetten, 1909; P. Ortmayr-Ä. Decker, Das Benediktinerstift Seitenstetten, 1955, S. 321–27; Stud. und Mitt. aus dem Benediktiner-Orden, Jg. 29, 1908, S. 316, 734.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 362f.
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