Hollósy Simon, Maler. * Máramarossziget (Ungarn), 2. 2. 1857; † Técső (Ungarn), 8. 5. 1918. Stud. an der Pester Akad. bei B. Székely, 1878–82 in München bei A. Gabl (s. d.) und O. Seitz. Von München aus beschickte er auch Ausst. in Budapest. 1886 eröffnete er in München eine Privatschule, wo sich die zum Naturalismus neigende, von der Piloty-Schule abwendende Jugend sammelte, darunter viele später berühmt gewordene Maler wie K. Ferenczy (s. d.). 1896 übersiedelte H. mit seiner Schule nach Nagybánya und wurde der Begründer der dortigen Künstlerkolonie. Im Sommer hielt er sich mit seinen Schülern in Nagybánya, später in Fonyód, Vajdahunyad und schließlich in Técső auf. Die Nagybányaer Künstler, die H. auf dem Wege zu einem verinnerlichten Impressionismus folgten, leiteten eine neue Epoche der ung. Malerei ein.