Holzinger, Rudolf (1898-1949), Maler

Holzinger Rudolf, Maler. * Wien, 14. 4. 1898; † Wien, 25. 8. 1949. Nach Kriegsdienstleistung im Ersten Weltkrieg und italien. Kriegsgefangenschaft stud. H. an der Wr. Akad. d. bild. Künste, machte eine Studienreise nach Italien, wurde 1930 Mitgl. des Wr. Künstlerhauses und erhielt 1931 den Staatspreis für Malerei. Nach einem Studienaufenthalt in Frankreich war er hauptsächlich als Freskenmaler in Wien tätig. Er schuf neben Porträts zahlreiche monumentale Wanddekorationen für religiöse und profane Bauten, Entwürfe für großformatige Darstellungen in verschiedenen Techniken (Glasfenster, Theatervorhang, Gobelin usw.). Gedächtnisausst. im Wr. Künstlerhaus 1950.

W.: Fresken, Friedhof Pradl, Innsbruck; Wandgemälde, Rathaussaal Wieselburg a. d. Erlauf, N.Ö.; Giebelfresko, Kapuzinerkirche, Wien, 1936 (gem. mit H. Fischer); Taufkapelle mit Glasfenster, Pfarrkirche St. Josef in Sandleiten, Wien XVI., 1936; Mosaikmörtelschnitte, Aufbahrungshalle bei der Pfarrkirche Mauer, Wien XXIII., 1936; Wandgemälde, Pfarrkirche St. Othmar, Wien III., 1939 ff.; Das josephin. Wien, Gobelinentwurf, 1942; Karton für den Theatervorhang im Ronacher, Wien I. 1944; Porträt O. Steinbauer, Hist. Mus. der Stadt Wien; etc.
L.: Die Presse vom 26. 8. 1949; Österr. Kunst, Jg. 3, 1932, H. 1, S. 9 und H. 10/11, S. 18; Kataloge der Frühjahrsausst. im Wr. Künstlerhaus 1943 und 1944; Wr. Bildnisse 1900–1943, Katalog 1944; A. Missong, Heiliges Wien, 1948, S. 158f., 276; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951; Dehio, Wien; R. Teichl, Österreicher der Gegenwart, 1951, Nachtrag S. 374; Vollmer.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 410
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