Holzmann, Michael (1860-1930), Germanist und Lexikograph
Holzmann Michael, Germanist und Lexikograph. * Slawathen (Slavětin, Mähren), 21. 6. 1860; † Wien, 20. 10. 1930. Stud. an den Univ. Wien, Berlin und Lemberg (Dr. phil.) und trat 1891 in die Univ.-Bibl. Wien ein, aus der er 1922 als Oberbibliothekar mit dem Hofratstitel schied. Gem. mit H. Bohatta schuf H. lexikal. Grundwerke, die ihm einen internationalen Ruf sicherten.
W.: Ludwig Börne, 1888; Adreßbuch der Bibl. der Österr.-Ung. Monarchie, 1900; Goethe in Börnes Werken, 1902; Dt. Anonymen-Lex., 7 Bde., 1902–28; Aus dem Lager der Goethe-Gegner, 1904; Dt. Pseudonymen-Lex., 1906; Der österr. Parnaß in Wort und Bild, 1913; Materialien zu einer Sonnenfels-Biographie, gem. mit M. Portheim, 1931. Hrsg.: Ludwig Börnes Gesammelte Schriften, 1900; Charles Sealsfield, Prärie und Urwald (Auswahl), 1929; XYZ. Satir.-literar. Taschenbuch für 1848, 1931.
L.: N.Fr.Pr. vom 22. 10. 1930; F. Jaksch, Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929; Kosch; Wer ist’s? 1911.