Horner, Johann (1826-1903), Jurist

Horner Johann, Jurist. * Salzburg, 28. 8. 1826; † Salzburg, 18. 1. 1903. Nach jurid. Stud. an den Univ. Wien und Innsbruck kehrte H. in seine Heimat zurück. Zuerst als Advokaturskonzipient tätig, eröffnete er 1862 „J. H.s autorisierte Auskunfts- und Privat-Geschäftskanzlei“, die sehr bekannt und geschätzt wurde. H. war Mitbegründer der „Ges. für Landeskde.“ und des „Volksschulver.“ sowie der Liedertafel, des Turn- und des Kunstver. und Gemeinderat. Als Mitgründer und Ausschußmitgl. entfaltete er eine erfolgreiche Tätigkeit im „Mozarteum“, übernahm 1877 die Einrichtung und Verwaltung des Zauberflöten-Häuschens auf dem Kapuzinerberg, 1880 die des Mozart-Mus. und des Mozart-Albums. 1888–1901 1. Vorsteher und Verwalter der von ihm mitbegründeten „Internationalen Mozart-Gemeinde“, legte er den Grund zu ihrer Weiterentwicklung. H. machte sich verdient um die Schaffung des Pensionsfonds für die Lehrer der öffentlichen Musikschule „Mozarteum“. Ehrenmitgl. der Internationalen Stiftung Mozarteum und des Volksschulver.

W.: Das Mozart-Häuschen, 1875; Internationale Wallfahrt zum Mozart-Häuschen, 1880; I. Katalog des Mozart-Mus., 1882; Statuten der Mozart-Gemeinde, 1888; Jb. der Mozartgemeinde, 1889 bis 1900.
L.: Mitt. der Ges. für Salzburger Landeskde. 43, 1903, S. 399; J. E. Engl, J. H. Sein Leben und Wirken, 1904; E. Valentin, Mozarteumsbüchlein, 1941.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 424
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