Hornischer, Fanni (1845-1911), Volkssängerin

Hornischer Fanni, Volkssängerin. * Wien, 1845; † Wien, 26. 2. 1911. Trat am 18. 10. 1868 im Saal „Beim großen Zeisig“, Wien VII, Burggasse 2, zum erstenmal als Volkssängerin, gleichsam als Nachfolgerin der berühmten Mansfeld, auf. H. besaß zwar keine hervorragende Stimme, war aber schön und elegant und scharfgewürzten Liedern nicht abgeneigt. Die Titel einiger ihrer Lieder, wie etwa „Ach wenn es nur immer so bliebe“, „Ein Aufmischer von der Hornischer“, „Die Stelle, wo ich sterblich bin“, „Net schön, aber guat“, klären über ihr Repertoire auf. Sie starb im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen in halbwegs gesicherten Umständen als Inhaberin eines Bonbonsgeschäftes in Wien VI.

L.: N.Fr.Pr. vom 27. 2. 1911; J. Koller, Das Wr. Volkssängertum in alter und neuer Zeit, 1931.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 425
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