Hueber, Hans (1813-1889), Maler

Hueber Hans, Maler. * Waizenkirchen (O.Ö.), 10. 12. 1813; † ebenda, 15. 11. 1889. Stud. Ende der dreißiger Jahre an der Akad. d. bild. Künste in München, wo er sich dann der Landschaftsmalerei widmete. 1853–55 unterrichtete er in Schloß Possenhofen am Starnberger See die bayr. Prinzessinnen und begleitete sie im Sommer in Bäder und Kurorte (1850 nach Burghausen, Marienbad und Scheveningen, 1852 nach Heidelberg und Stettin, 1853 nach Franzensbad und Eger, 1857 nach Weimar). Nach 1860 lebte er zwei Jahre auf Schloß Seisenegg (N.Ö.), kehrte 1865 nach Waizenkirchen zurück und führte dort ein zurückgezogenes Leben. Sein umfangreiches Oeuvre an farbenzarten romant. Landschaftsminiaturen, an feinen Zeichnungen und Stud. war lange unbekannt, die großformatigen Bilder blieben meist unvollendet.

W.: Landschaftsbilder; Stadtansichten (Salzburg u.a.); Baumstudien etc.; Ölminiaturen, Aquarelle, Zeichnungen und ein Reiseskizzenbuch im Oberösterr. Landesmus., Linz.
L.: Linzer Volksbl. 1913, Unterhaltungsbeilage n. 48, 1924, n. 115; Jahrb. des oberösterr. Musealver., Jg. 85, 1933, S. 302, 324; O. Hamann―J. Mayerhofer, H. H., ein Kleinmaler der dt. Spätromantik, 1923; Alte und moderne Kunst, Jg. 2, 1957, H. 9/10, S. 5f.; E. Straßmayr, Oberösterr. Männergestalten, 1926; Krackowizer; Thieme–Becker.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 10, 1959), S. 447
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