Hummel, Carl (um 1769-1840), Maler und Lithograph

Hummel Carl, Porträtmaler und Lithograph. * um 1769; † Wien, 23. 4. 1840. Lebte in Wien; war 1804 an der „öffentlichen privilegierten Badeanstalt“ (an Stelle des heutigen Dianabades) beteiligt, wo er noch 1822 wohnte und schuf insbesondere während des Wr. Kongresses eine große Zahl von Porträtminiaturen. Seine Spezialität war die Miniaturmalerei auf schwarzem Grunde, eine Art Kameen-Imitation. Sein Sohn Eugen H. (* Wien, 1812) trat 1829 in die Wr. Akad. d. bild. Künste, und beschickte 1834–45 deren Ausst. mit Genrebildern und Bildnissen; schuf auch Lithographien.

W.: Carl H.: Erzh. Karl als Hochmeister des Dt. Ordens, 1801; Familie Gf. A. Lanckoroński, 1805; Gfn. Th. Fries, geb. Hohenlohe, 1805; Poln. Komtesse, 1807; Mme. Murat, 1808; Gf. E. Czernin, 1813; Gf. P. Szápáry, 1813; Baronesse Gudenus, 1814; I. Lubomirski, 1816; Fürst Schwarzenberg, 1816; P. Frh. v. Braun, 1819; J. Pálffy, 1821; Lithographie: Brustbild H. v. Aken, 1820; – Eugen H.: Porträts: S. Heinefetter als Desdemona; Wild als Masaniello, 1834; Lithographie: Porträt des Wr. Malers J. Schindler.
L.: F. Ritter, Der Wr. Kongreß, 1898; P. Kortz, Wien am Anfang des 20. Jhs., Bd. 2, 1906; E. Leisching, Die Bildnisminiatur in Österr., 1907; Jb. des Ver. für Geschichte der Stadt Wien, Bd. 9, 1951, S. 104; Thieme–Becker.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 8f.
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