Ippen, Josef A. (1855-1917), Mineraloge

Ippen Josef A., Mineraloge. * Göß (Stmk.), 13. 6. 1855; † Graz, 28. 2. 1917. 1873–78 Praktikant und Apothekenass., 1878–80 stud. er an der Univ. Graz Pharmazie. 1880 Mag.pharm., 1880–91 Apothekendienst, 1891–1911 Ass. am Mineralog.-Petrograph. Inst. der Univ. Graz bei C. Doelter (s. d.), 1896 Dr.phil. in Gießen, 1902 Priv. Doz. für Mineral. und Petrographie an der Univ. Graz, 1908 tit.ao. Prof., 1912 ao.Prof. an der Univ. Graz. Seine fast ausschließlich petrograph. Arbeiten befassen sich insbesondere mit den kristallinen Schiefern der östlichen Alpen, wo er zahlreiche Analysen des chem. und mikroskop. Aufbaues von Gesteinsarten aus dem Bachergebirge, der Kor- und Stubalpe, dem Poßruck und den Niederen Tauern durchführte, und mit den Ganggesteinen von Predazzo-Monzoni in Südtirol. Von ihm neu aufgestellte Gesteine sind der „Allochetit“ und die „Norizite“.

W.: Zur Kenntnis der Eklogite und Amphibolgesteine des Bachergebirges, in: Mitt. des naturwiss. Ver. für Stmk. 29, 1892; Amphibolgesteine der Niederen Tauern und Seetaler Alpen, ebenda 33, 1896; Gesteine der Schladminger Tauern, ebenda 38, 1901; Über einige Ganggesteine von Predazzo, in: Sbb. Wien, math.-nat. Kl., Bd. 111/1, 1902; Petrograph.-chem. Untersuchungen aus dem Fleimser Eruptivgebiet, in: Zentralbl. für Mineral., Geol. und Paläontol. 1903 und 1904; etc.
L.: Mitt. des Naturwiss. Ver. für Stmk. 54, 1917, S. 1–5 (mit Werksverzeichnis); Poggendorff 4–6.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 11, 1961), S. 40
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