Junger Franz, Ps. Perlunger, Redakteur. * Villanders b. Klausen (Südtirol), 26. 11. 1882; † Brixen (Südtirol), 14. 12. 1934. Sohn des Folgenden. Schloß das Stud. der Germanistik bei Wackernell in Innsbruck mit der Lehramtsprüfung ab. Die fertiggestellte Diss. „Über deutsche Handwerkslieder in Tirol“ (heute verschollen) reichte er nicht ein. J. wurde im Ersten Weltkrieg am Isonzo schwer verwundet und arbeitete dann im Kriegsarchiv in Wien. Gem. mit L. March gründete er 1919 die Z. „Der Schlern“, dessen Hrsg. und Schriftleiter er bis zu seinem Tode war. Er nahm damit die publizist. Tätigkeit F. Innerhofers (s. d.) wieder auf, von dem er sich aber dadurch unterschied, daß er mehr selbstgestaltend als nachgestaltend schrieb, also im Grunde mehr Dichter als Gelehrter war. Darum nehmen unter den vielen Artikeln, die er im „Schlern“ veröffentlichte, auch die kleinen genrehaften Skizzen und Erzählungen den größten Raum ein. Einige davon sind im Jg. 16, 1935 posthum erschienen.