Katzenellenbogen, Oskar; Ps. Ostap Ortwin  (1874-1943), Literaturkritiker

Katzenellenbogen Oskar, Ps. Ostap Ortwin, Literaturkritiker. * Tłumacz (Tlumač, Ostgalizien), 1874; † Lemberg, Ende März 1943 (von der Gestapo ermordet). Dr.jur. an der Univ. Lemberg. Beschäftigte sich mit theoret. Fragen der Dichtung und Dramaturgie und kommentierte die Schriften von St. Wyspiański und St. Brzozowski. Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich der Lyrik (besonders interessierten ihn J. Kasprowicz, L. Staff und J. Leśmian) und der Erzählung (W. Berent) zu. Er veröff. seine Stud. in verschiedenen Z., so z. B. in „Krytyka“, „Promień“ („Strahl“), „Słowo polskie“ („Poln. Wort“), „Przegląd Warszawski“ („Warschauer Rundschau“), „Nowy przegląd literatury i sztuki“ („Neue Rundschau für Literatur und Kunst“). K. war 1924–30 Vizepräs. der Lemberger Abt. des poln. Schriftstellerverbandes, 1931–35 Präs., 1936–39 Vizepräs. der Zentralstelle des Verbandes in Warschau. Ein umfangreiches Werk über die Theorie der Dichtung, an dem er jahrelang gearbeitet hatte, wurde während des Krieges vernichtet.

W.: Próby przekrojów (Schnittversuche), 1936 (enthält alle wichtigeren Abhh., die in Z. erschienen sind).
L.: K. Kleiner, Ostap Ortwin, in: Pamiętnik Literacki, 1946, S. 302–08; llustrowana Encyklopedia Trzaski, Everta i Michalskiego, Bd. 3. 1928; Enc. XX wieku Trzaski, Everta i Michalskiego, 1938.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 13, 1963), S. 265
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