Keleti Gusztáv Frigyes, Maler. * Preßburg, 13. 12. 1834; † Budapest, 2. 9. 1902. Sohn des aus Dresden über Wien nach Ungarn eingewanderten Malers Karl v. Klette (Namensänderung in Keleti 1862), Bruder des Folgenden; wurde nach kurzen Rechtsstud. in Wien 1855 Schüler von C. Rahl, ging 1861 nach München zu J. Fischbach, F. Voltz und E. Schleich. Nach Ungarn zurückgekehrt, betätigte er sich hauptsächlich als Kunstkritiker, bereiste 1869 mehrere europ. Länder zum Stud. kunstpädagog. Einrichtungen und wurde dann erster Dir. der 1871 gegründeten Zeichenlehrer-Bildungsanstalt und Musterzeichenschule (später Hochschule für bildende Künste) in Budapest, 1874 Dir. des Kunstgewerbemus., 1880 Dir. der Kunstgewerbeschule. Seine bedeutenden kunstkrit. Abhh. veröff. er hauptsächlich in der „Budapesti Szemle“. 1867 Mitgl. der Kisfaludy-Ges., 1874 der Ung. Akad. der Wiss. Seine Bilder, im Stil der ung. romant. Schule gemalt, zeigte er auf vielen Ausst.