Khuenberg, Sophie von; verehel. Kleinert (1863-1917), Schriftstellerin

Khuenberg Sophie von, Schriftstellerin. * Graz, 31. 1. 1863; † Linz, 1917. Heiratete 1883 den Schriftsteller und Kunstkritiker Erasmus Kleinert, der auch Redakteur der „Grazer Tageszeitung“ war. Nach ihren ersten dichter. Versuchen wurde sie von P. Rosegger und R. Hamerling (s. d.), mit dem sie auch in persönlicher Verbindung stand, zu weiterer schriftsteller. Tätigkeit ermutigt und angeregt. In ihren späteren Prosawerken behandelte sie vor allem Zeit- und Gesellschaftsprobleme, die sie in krit. Sicht, vorurteilsfrei und untendenziös gestaltete. Mitarbeiterin an der Z. „Moderne Dichtung“ (Ms. für Literatur und Kritik) sowie an dem unter der Leitung von A. Müller-Guttenbrunn hrsg. Witzbl. „Der liebe Augustin“.

W.: Frost und Flammen (Gedichte), 1884; Nach der Natur (Skizzen in Prosa), 1889; Luisa (Schauspiel), 1893; Ein kräftiger Junge (Schwank), 1893; Aug’ um Auge (Lustspiel), 1893; Wahrheit (Volksschauspiel), 1897; Die Liebesleiter. Geschichten von Liebe und Ehe, 1900; Weibliche Schulärzte, in: Dokumente der Frauen, 1901, S. 217 ff.; Heiterer Himmel. Lustige Geschichten, 1905; Feuerzauber (Roman), 1912; Pater Gebhart (Roman), 1914; Der Heldenmaler (Erzählung), 1914; etc.
L.: Brümmer; Giebisch-Pichler-Vansca; Kosel; Kürschner; Nagl–Zeidler–Castle, s. Reg.; Lex. der Frau; S. Pataky, Lex. dt. Frauen der Feder, Bd. 1, 1898, S. 425.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 318
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