Kienast, Friedrich August (1853-1946), Mundartschriftsteller und Erzieher

Kienast Friedrich August, Erzieher und Mundartdichter. * Melk (N.Ö.), 27. 7. 1853; † Krems (N.Ö.), 2. 7. 1946. Besuchte die Mittelschule in Melk und St. Pölten und war anschließend Lehrling in der Stiftsapotheke Admont, später Ass. in Apotheken in St. Pölten, Schlägl, Scheibbs und Eisenerz. 1885 eröffnete er in Leoben ein Studentenheim und leitete hier auch 1886 die „Leobener Rundschau“. K., der aus innerer Berufung Erzieher wurde, gründete und leitete auch selbständig Pensionate in Leoben, Salzburg, Freistadt und Wr. Neustadt. Ab 1907 wirkte er als Präfekt am Piaristenkonvikt in Krems.

W.: Mit Gott. Auswahl religiöser dt. Lyrik, 1881; Führer durch Admont, 1883, 3. Aufl. 1895; Besiegte Vorurteile (Volksstück), Musik von J. Venzl, 1886; Blüten und Knospen (Gedichte), 1888, 2. Aufl. 1889; Gedichte in obersteir. Mundart, 1898; Durch Kampf zum Sieg (Gedichte), 1903; Manuskripte: Hotel Hungaria (Lustspiel); Aus dt. Herzen (Gedichte); Gedichte in österr. Mundart.
L.: Niederösterr. Donau-Post vom 27. 7. 1930; H. v. d. Sann, F. A. K., in: Alpenheim, Z. für das dt. Volk, Jg. 2, S. 121 f.; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Kürschner, 1886–1937/38; Nagl–Zeidler–Castle 2, S. 637, 3, S. 719, 920, 4, S. 1151; K. Bacher-K. Lugmayer-A. Pfalz-R. Plattensteiner, Dichtungen in niederösterr. Mundart, 1931, S. 26; F. Schön, Geschichte der dt. Mundartdichtung, 1931, Tl. 3, S. 30, 69, 77; Kosch, Das kath. Deutschland; K. Bosek-Kienast, Heimatkünder, 1956, S. 45 f.; Dt. Mundarten, Bd. 2, 1906, S. 152.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 323
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