Kirchsberg, Ernestine von (1857-1924), Malerin

Kirchsberg Ernestine von, Malerin. * Verona, 12. 8. 1857; † Graz, 8. 10. 1924. Tochter eines Gen.; sie erhielt ihre Ausbildung an der landschaftlichen Zeichenakad. in Graz bei H. Bank und H. v. Königsbrun, 1881 an der Wr. Akad. der bildenden Künste bei E. Schindler, A. Schäffer und H. Darnaut (s. d.) und in München bei A. Waagen. 1881 war sie erstmalig in der Ausst. des Wr. Künstlerhauses mit einer Landschaft vertreten, dann in zahlreichen Wr. Jahres-Ausst., sowie in Ausst. in München, Berlin und Prag. 1893 wurde ihr Aquarell „Bauernhaus in Niederösterreich“ in Chicago prämiert. Seit den 90er Jahren war die Künstlerin, die vorwiegend Landschaften und Architekturstücke malte, in Graz ansässig.

W.: Blick auf die Donau bei Dt. Altenburg; Strandpartie bei Duino, 1885; Der grüne See bei Tragöß, 1886; St. Jakob in Leoben, Bauerngut, 1889; Partie in Frohsdorf, 1890; Illustrationen zu F. Krauss, Die eherne Mark, 1897; etc.
L.: Grazer Tagespost vom 10. 10. und 15. 10. 1924, vom 23. 5. 1925 und vom 10. 11. 1938; Steirerbl. vom 12. 10. 1949; Z. für bildende Kunst 24, 1889, S. 195; Kunstchronik, N.F. 1, 1890, S. 154, 2, S. 279, 6, S. 298; K. Murau, Wr. Malerinnen, 1895; Th. v. Frimmel, Stud. und Skizzen zur Gemäldekde. 3, 1917, S. 21 f.; F. v. Bötticher, Malerwerke des 19. Jh., 1895; Bénézit; Eisenberg, Jg. 1892; Kosel; Thieme–Becker; Lex. der Frau.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 342f.
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