Kirchsteiger, Hans (1852-1932), Schriftsteller

Kirchsteiger Hans, Schriftsteller. * Eberschwang b. Ried (O.Ö.), 21. 10. 1852; † Aigen b. Salzburg, 5. 5. 1932. Stud. zuerst Phil. in Wien, wandte sich dann der Theol. zu und wurde 1877 in Linz zum Priester geweiht. Während seiner langjährigen Tätigkeit als Kaplan geriet K. in Konflikte mit den vorgesetzten kirchlichen Stellen und flüchtete infolgedessen vorübergehend nach Deutschland. 1897 kehrte er wieder nach Salzburg zurück und verfaßte mehrere, zu seiner Zeit viel gelesene tendenziöse und polem. Romane und Schauspiele.

W.: Romane: Das Beichtsiegel, 1905, 36. Aufl. 1908; Die Katakomben zu Salzburg, 1906, 3. Aufl. 1907; Der Weltpriester, 1907; Der Primas von Deutschland, 1908; Ein Tag bei Gott (Andachtsbuch), 1909; Der Beichtvater, 1910; Die Erbsünde, 1911; Wie heißt das 6. Gebot? 1913; Der tote Teufel, 1915; Aus der Hölle, 1921; Der eiserne Paragraph, 1923; Der morsche Beichtstuhl, 1928; Schauspiele: Das Schulfest, 1906; Der Pfarrer von Ramsau, 1920.
L.: N.Wr.Journal, N.Wr.Tagbl., N.Fr.Pr. und R.P. vom 6. 5. 1932; Salzburger Chronik, 1894, n. 268; Kath. Kirchenztg., 1914, n. 748; Mitt. der Ges. für Salzburger Landeskde., 1917, S. 145 f.; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kürschner, Jgg. 1928 ff., 1936; Nagl–Zeidler–Castle, s. Reg.; Krackowizer; Wer ist’s? 1928.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 343
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