Kirsch Arnold, Ps. Korff, Schauspieler und Regisseur. * St. Louis (USA), 2. 8. 1868 (70); † USA, um 1930. Begann seine Bühnenlaufbahn wahrscheinlich bei einer engl. Truppe, ab 1894 an verschiedenen mähr. Provinztheatern als jugendlicher Liebhaber, 1897 holte ihn Jauner (s. d.) ans Wr. Carl-Theater, wo er rasch beliebt wurde. 1899 erhielt er unter Schlenther als Bonvivant ein Engagement am Burgtheater, aus dem er 1913 wegen mangelnder Beschäftigung unzufrieden schied; 1918/19 kehrte er nochmals in seinen Paraderollen, Hofreiter (Das weite Land), Lord Goring, Riccaut, zurück und kreierte den Rabanser in der Uraufführung von Wildgans’ „Dies irae“. Sein ruheloses Leben hatte ihn 1915/16 als Regisseur und Schauspieler an das Irving Place Theatre nach New York geführt, 1916 und 1922/23 scheint er als Schauspieler am Residenz-Theater Berlin auf; das dt. Bühnenjb. meldet ihn erst 1925 und 1926 wieder an verschiedenen Berliner Bühnen und in Wien am Dt. Volkstheater; danach verliert sich seine Spur; 1928–30 war er noch in Berlin wohnhaft.