Kleinmayr Julij von, Literarhistoriker. * Weixelburg (Višnja gora, Krain), 9. 5. 1847; † Triest, 28. 12. 1913. Enkel des Verlagsbuchhändlers Ignaz v. K. (* 1795, s. d.). Vater des Schriftstellers und Schulmannes Ferdo v. K. (s. d.). Stud. an den Univ. Wien und Graz Geschichte und Slawistik, unterrichtete anschließend in Klagenfurt, Capodistria und Görz, 1898 i.R. K. schrieb informative Beitrr. literar. und hist. Inhalts für Z. und Ztg. wie „Soča“, „Besednik“, „Edinost“, „Slovenski narod“, „Kres“ etc. und sammelte Volkslieder, die er tw. im „Kres“ (1881), tw. in K. Štrekelj’s Gesamtausgabe slowen. Volkslieder (1895–1923) herausgab. Seine Schrift „Pripomoček k zgodovini slovenskega slovstva“ (Ein Behelf zur slowen. Literaturgeschichte), 1879, und die 1881 etwas erweiterte „Zgodovina slovenskega slovstva“ (Geschichte der slowen. Literatur) mißlangen, von F. Levstik in „Ljubljanski zvon“, 1881, mit wissenschaftlicher Gründlichkeit abgelehnt, da Erudition und Systematik fehlten.