Klun, Karl (1841-1896), Politiker

Klun Karl, Politiker. * Büchelsdorf b. Reifnitz (Prigorica pri Ribnici, Unterkrain), 15. 10. 1841; † Budapest, 8. 7. 1896. Absolv. das Priesterseminar in Laibach, 1865 Priesterweihe, dann in der Seelsorge tätig, ab 1879 im Laibacher Domkapitel. Seine polit. Tätigkeit begann er in der Z. „Vaterland“. Nach der Trennung in Alt- und Jungslowenen gründete er gem. mit J. Marn und F. Jerić 1873 die Z. „Slovenec“, die er bis 1879 redigierte. Es wurde auch eine kath. Druckerei gebaut, welche eine der größten Druckereien Sloweniens wurde. 1877 Landtagsabg., 1879 Reichsratsabg. Er wirkte für die slowen. Kulturforderungen, unterstützte die Eisenbahninteressen, etc. K., ein heftiger Gegner der Christlichsozialen, führte durch Gründung einer kath. Ztg., einer kath. Partei und eines Klubs eine grundsätzlich kath. Politik und bahnte so den ersten Katholikentag (1892) in Laibach an.

L.: R. P. vom 10. 6. 1896; Domoljub, 1896, S. 139–40; Novice, 1896, S. 237; Slovenec, 1896, n. 129–33, 134–35, 1932, n. 238, 1941, n. 246a; Ilustrirani narodni koledar, 1897, S. 79–83; KMD 1898, S. 14–16; Sodobnost, 1963, S. 870–81; I. Prijatelj, J. Kersnik, njega delo in doba (J. K. sein Werk und seine Zeit), 2 Bde., 1910–14; F. Erjavec, Zgodovina katoliškega gibanja na Slovenskem (Geschichte der kath. Bewegung in Slowenien), 1928; Otto 14, Erg.Bd. III/1; SBL 1.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15, 1965), S. 425
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