Koch, Jakob Ernst III (1865-1947), Superintendent

Koch Jakob Ernst III, Superintendent. * Wallern (O.Ö.), 3. 8. 1865; † Linz a. d. Donau, 23. 11. 1947. Urenkel des Pfarrers Jakob K. (s. d.), Enkel des Jakob Ernst I. K. (s. d.), Sohn des Vorigen, Neffe des Superintendenten Josef Friedrich K. (s. d.) und des Geologen Gustav Adolf K. (s. d.); stud. evang. Theol. in Wien, Erlangen, Leipzig und Greifswald (1884–88); 1888 Superintendentialvikar bei seinem Vater, 1890–1908 Pfarrer in Scharten, ab 1908 Pfarrer in Wallern, ab 1920 auch Superintendent für O.Ö., Salzburg und Tirol, 1936 i.R. 1925 vertrat er die evang. Kirche Österr. auf der Weltkonferenz für prakt. Christentum in Stockholm (Beginn der ökumen. Bewegung innerhalb der evang. Kirchen). 1942–45 wirkte er wieder im Predigt- und Seelsorgedienst in Wallern. K. war ein unermüdlicher Vorkämpfer für die evang. Volksschule und ein bedeutender Kirchenhistoriker.

W.: Würfelspiel am Haushamerfeld, in: Gustav-Adolf-Kalender, 1925; Luther und das Landl, 1931; Zeugen des Evangeliums aus allen Ländern und Ständen, in: Die evang. Kirche in Österr., hrsg. von H. Eder, 1940; Zur Geschichte der Gesangbuchfrage in O.Ö. seit den Tagen der Toleranz, in: Jb. der Ges. für die Geschichte des Protestantismus in Österr. 74, 1958; etc.
(Mecenseffy)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 17
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