Koch, Jakob (1744-1822), Evangelischer Pfarrer

Koch Jakob, Pfarrer. * Ortenburg (Bayern), 10. 4. 1744; † Wallern (O.Ö.), 22. 8. 1822. Vater des Folgenden, Großvater des Jakob Ernst II. K. (s. d.), des Superintendenten Josef Friedrich K. (s. d.) und des Geologen Gustav Adolf K. (s. d.), Urgroßvater des Jakob Ernst III. K. (s. d.). Stud. evang. Theol. in Altorf, wirkte dann als Hauslehrer, 1776–82 als Vikar in Poppenreuth, Fürth und Nürnberg, ab 1782 als Pfarrer der infolge des Toleranzpatentes neugegründeten evang. Pfarrgemeinde von Wallern. K., der die Schwierigkeiten zu Beginn seiner Tätigkeit bewundernswert meisterte, führte einen zähen Kampf gegen die vom Konsistorium in Wien befürworteten rationalist. Gesangbücher, denen er 1791 ein eigenes entgegenstellte.

L.: J. E. Koch, Geschichte der evang. Kirchengemeinde A. C. Wallern in O.Ö., 1881; J. F.Koch, Einiges aus meines Vaters Leben und Zeit, in: Evang. Vereinsbl. für O.Ö., 1897 ff.; J. E. Koch. Zur Geschichte der Gesangbuchfrage in O.Ö. seit den Tagen der Toleranz, in: Jb. der Ges. für die Geschichte des Protestantismus in Österr. 74, 1958.
(Mecenseffy)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 16
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