Köll, Karl (1884-1916), Bildhauer

Köll Karl, Bildhauer. * St. Anton a. Arlberg (Tirol), 7. 3. 1884; † Zugna torta b. Rovereto (Trentino), 21. 7. 1916 (gefallen). Nach Ausbildung an der Fachschule für Holzschnitzerei in St. Ulrich und an der Steinbearbeitungsfachschule in Laas im Vintschgau stud. er 1904–08 an der Akad. der bildenden Künste in Wien unter Bitterlich, 1909–13 an der Spezialschule für Bildhauerei unter Hellmer (s. d.). 1913 eröffnete K., ein bekannter Porträtist, eine eigene Kunstwerkstatt in Wien. Mitgl. der 1913 gegründeten Tiroler Künstlervereinigung „Heimat“, deren erste Ausst. er mit mehreren Werken beschickte.

W.: Porträtbüste J. Reiter; Figurengruppe Kommet alle zu mir, Gips; Bronzeplastiken: Selbstbewußtsein, Schweigen; etc. Mitarbeit an den Skulpturen der Neuen Burg, Wien.
L.: Wr. Abendpost vom 20. 9. 1913; Tiroler Stimmen, 1913, n. 255; Innsbrucker Nachrichten vom 5. 8. 1916; Vollmer.
(Weingartner)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 33
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