Königsberger, Friedrich (Johann Georg) (1823-1905), Abt

Königsberger Friedrich (Johann Georg), O.S.B., Abt. * Salzburg, 29. 3. 1823; † Michaelbeuern (Salzburg), 28. 3. 1905. Aus ärmlichen Verhältnissen; trat 1845, nach Vollendung seiner Gymn.-Stud., in das Benediktinerstift Michaelbeuern ein und stud. daneben an der theolog. Fak. Salzburg, 1848 Profeß, 1849 Priesterweihe. Kurze Zeit in der Seelsorge tätig, war er 1850 zur Vervollkommnung mathemat. Stud. im Stift Kremsmünster, ab 1851 Supplent, ab 1854 Lehrer am Salzburger Gymn. und leitete 1851–57 eine meteorolog. Station. K. beschäftigte sich neben der Mathematik vor allem mit Photographie, Meteorol. und Bienenzucht, über welche er auch Vorträge hielt. 1876 zum Abt von Michaelbeuern gewählt, schloß er die Abtei der neugegründeten Kongregation des hl. Josef an. Es gelang ihm, die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse des Klosters zu ordnen und Restaurierungen durchzuführen. Ab 1867 Mitgl. der Ges. für Salzburger Landeskde.

L.: Salzburger Chronik vom 1. 4. 1905; Mitt. der Ges. für Salzburger Landeskde., Bd. 45, 1905, S. 26 f.; Biograph. Jb., 1907; Mitt. P. W. Mayr, Benediktinerabtei Michaelbeuern, Salzburg.
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PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 16, 1966), S. 39
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