Koschich, Tobias Karl; Ps. Theobald (1829-1908), Journalist

Koschich Tobias Karl, Ps. Theobald, Journalist. * Iglau, (Jihlava, Mähren), 27. 4. 1829; † Wien, 6. 1. 1908. Stud. an der Univ. Wien Phil. und war 1848 Mitgl. der Akadem. Legion. Mit seinem Cousin E. Netoliczka gründete er am 4. 10. 1848 den „Gemäßigten“, ein konterrevolutionäres Bl. von kurzer Lebensdauer, das aber 1849 als „Nationalzeitschrift“ wieder auflebte. Zwischen 1850 und 1859 schrieb er für das „Wiener Neuigkeitsblatt“, „Gegenwart“, „Die Glocke“, „Gemeindezeitung“, „Morgenpost“ und die „Wiener Stadt- und Vorstadtzeitung“, 1876 wurde er Redakteur des „Neuigkeitsweltblattes“ und arbeitete im Feuilleton und als Theater-, Kunst- und Musikkritiker. Den größten Teil seiner Beitrr. verfaßte er unter dem Ps. Theobald. Zu seinem Freundeskreis zählten u. a. O. F. Berg (Ebersberg, s.d.), Speidel und Wiesinger.

L.: Neuigkeitsweltbl. vom 8., 9. und 12. 1. 1908; N. Fr. Pr. und Österr. Volksztg. vom 8. 1. 1908; R. P. vom 9. 1. 1908; Eisenberg, Jg. 1893, Bd. 1; M. Krebs, Heimat Südmähren, 1955, S. 178 ff.; Giebisch–Gugitz.
(Paupié)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 142
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