Kowarz, Wilhelm Maria; Ps. Dr. W. Helm (1873-1944), Erzähler und Jurist

Kowarz Wilhelm Maria, Ps. Dr. W. Helm, Erzähler und Jurist. * Freudenthal (Bruntál, österr. Schlesien), 29. 7. 1873; † Linz a. d. Donau, 3. 5. 1944. Kam 1891 als Halbwaise nach Innsbruck und stud. an der dortigen Univ. Jus. Zwischendurch verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Hofmeister in Klagenfurt und Meran. 1897 Dr.jur.; nach kurzer Tätigkeit beim Landesgericht Innsbruck trat K. 1898 in den Dienst der Staatsbahn–Dion. Linz, wurde dort k. k. Sekretär und Hofrat. K. schrieb schon frühzeitig Beitrr. für Tagesztg., war Mithrsg. der „Tiroler Wochenschrift“ und Mitarbeiter der „Deutschen Volkswehr“ (Budweis). Außerdem betätigte er sich als Schriftführer der Planitz–Gesellschaft (Berlin). Ab 1912 wirkte er als Vorstand des Oberösterr. Volksbildungsver. (Linz). Neben seinen belletrist. Werken, die Naturverbundenheit und seelenvolle Lebensanschauung zum Ausdruck brachten, veröff. K. auch jurist. Fachschriften.

W.: Blütentraum (Märchen), 1897; Aus Odins Zeit (Novellen), 1899; Das Eheglück (Novelle), 1908; Fachschriften: Das Recht, 1903; Rechtskde. für Jedermann, 1904, 3. Aufl. 1910; Die Oberösterr. Landesgesetze, gem. mit L. Graf, 5 Bde., 1928–29.
L.: Brümmer; Giebisch–Gugitz; Giebisch–Pichler–Vancsa; F. Jaksch, Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929; Kosch; Kosch, Das kath. Deutschland; Kosel; Krackowizer; Kürschner, Jgg. 1899–1925; Wer ist’s? 1908, 1935.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 17, 1967), S. 175
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