Krahl, Ernst August (1858-1926), Heraldiker

Krahl Ernst August, Heraldiker. * Dresden, 26. 10. 1858; † Wien, 22. 11. 1926. Neffe des Folgenden; trat 1873 in die Akad. der bildenden Künste in Dresden ein, kam 1875 zu dem Porzellanmaler Sturm und 1877 zu seinem Onkel Karl K. (s. d.) in Wien in die Lehre. Stud. bis 1882 an der Wr. Kunstgewerbeschule bei Sturm, Laufberger und Berger, 1882/83 bei E. Doepler in Berlin und war 1884–88 Schüler der Wr. Akad. der bildenden Künste, besonders A. Eisenmengers (s. d.). 1891 übernahm er das herald. Inst. seines Onkels und wurde k. k. Hofwappenmaler. K. erwarb sich große Verdienste um die Pflege der herald. Kunst.

W.: Wappen für Kg. Milan v. Serbien (1882); Wappen Karageorgewitsch, 1882; Wappenalbum der mähr. Großgrundbesitzer, 1888; Wappensaal im Kunsthist. Mus., Wien, 1889; Wappensaal im Heeresgeschichtlichen Mus., Wien, 1890; Entwurf der neuen Geldstücke bei Einführung der Kronenwährung, 1892; Entwurf für den Thronsessel für die ung. Milleniumsausst., 1896; Wappen für den Prinzen Wied v. Albanien, 1913; Wappen der Republik Österr., 1919; Ung. Adelsdiplome, 1884–1918; Ahnenproben (Hof, Orden, Damenstifte); Exlibris; Diplome, etc.
L.: Z. Adler 10, 1927, S. 129 ff.; Kosel; Thieme–Becker.
(Gall)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 193
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