Krauß, Gustav Johannes; Ps. Johannes Stavi, H. Hansen (1864-1904), Schriftsteller

Krauß Gustav Johannes, Ps. Johannes Stavi, H. Hansen, Schriftsteller. * Preßburg, 23. 3. 1864; † Berlin, 15. 2. 1904. 1870 mit den Eltern nach Wien gekommen und bis zum 12. Lebensjahr privat unterrichtet, mußte K. nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch seiner Familie die Mittel für seine Schulbildung und späteres Stud. selbst verdienen. Von den gewählten Stud.-Fächern der Mathematik und Physik unbefriedigt, wandte sich K. der Beamtenlaufbahn zu. 1891–94 war er als Versicherungsmathematiker in Rumänien tätig. Anschließend lebte er in Berlin als Schriftsteller. Seine Romane und Erzählungen fanden vor allem in Z. und Ztg. Aufnahme.

W.: Corriger la fortune (Erzählung), 1899; Novellen: Die Ghicitoare, 1899; Rothenburger Mären, 1899; Geschehen zu Wien, 1900; Irrwege. Das helle Fenster, 1903; etc. Romane: Lucretia, 1899; Des Meisters Ende, 1900; Der Zwingherr, 1900; Dem Golde nach, 1900; Ums Geld, 1902; Hexenkünste, 1904; Fata Morgana, 1905.
L.: Brümmer; Giebisch–Gugitz; F. Jaksch, Lex. sudetendt. Schriftsteller, 1929; Kosch; Kürschner, 1903.
(Hanus)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 4 (Lfg. 18, 1968), S. 228
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